Unsere Glyptothek
Glyptotheque

Bild © R. Mortel, Bildrechte siehe unten

UNSERE  GLYPTOTHEK

Eine Glyptothek ist eine Sammlung antiker Skulpturen, wie sie die europäischen Herrscherhäuser in den vergangenen Jahrhunderten für sich angelegt haben. Da die Nachfrage an antiken Skulpturen aber den Bestand weit überschritt, begann man bereits im 18. Jahrhundert damit, Abgüsse der Originale in Gips herzustellen.

Wir haben vor 30 Jahren damit begonnen, Gipsabgüsse von klassischen Geigen-, Bratschen- und Cellowölbungen zu sammeln, unsere Sammlung umfasst inzwischen mehr als 100 Abgüsse von Wölbungen, Details sowie von Geigenschnecken.

Diese Gipsabgüsse entstehen zumeist als "Nebenprodukt" von Restaurierungsarbeiten: Für größere Futter und Wölbungskorrekturen müssen Gips- Negativformen für die alten Originale hergestellt werden: Nach Fertigstellung der Restaurierung sind diese übrig und können mit einem neuen Positiv ausgegossen werden.

Our glyptotheque

Mittlererweile hat sich für uns ein ganz neues Forschungs- und Sammlungsfeld aufgetan, seitdem CT-Scans alter Meisterwerke erhältlich sind: Der Radiologe Steve Sirr hat in den 90er Jahren damit begonnen, Geigen mit medizinischen CT-Scannern zu scannen: inzwischen kann man mit entsprechender Viewer-Software diese Bilder auf dem Mac anschauen, in die Instrumente hineinschauen, die Innenwölbungen und Stärken an jeder Stelle betrachten und vergleichen...

Unser Archiv umfasst inzwischen mehr als 120 komplette Datensätze von gescanten alten Meisterinstrumenten...

Thanks a million to Steve Sirr, who provided us Oberliners with all these scans!

Bildrechte oberes Bild:

   Foto:    Richard Mortel

   Lizenz: [Creative Commons BY 2.0  

                (https://creativecommons.org/licenses/by/2.0)],

                 via Wikimedia Commons

zweites Bild / Gipsabgüsse: eigenes Foto.

drittes Bild / Geige in CT-Scanner:

    © Steve Sirr, Minneapolis

unterstes Bild: Stradivari - Violine "Betts",

    CT Scanning and image processing by Steve Sirr, eigenes Foto.

making CT-scans
analysing ct-scans